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Wie hat sich das Marketing für Teenager in einer Generation verändert?

Als alleinerziehender Vater, der zwei Teenager großgezogen hat, mache ich mir keine Illusionen darüber, welchen Einfluss ein Kind auf die Kaufentscheidungen der Eltern haben kann. Obwohl das Geld oft knapp war, schien ich immer Geld für den nächsten Kauf zu finden – sei es ein konstruktives Hobby, die neueste Mode oder das nächste Smartphone. Meine Kinder haben das nicht missbraucht ... aber es gab trotzdem viel Druck.

Jugendliche sind aus mehreren Gründen eine entscheidende Zielgruppe für Unternehmen:

  • Markenloyalität: Im Teenageralter entwickeln Menschen Markenpräferenzen, die bis ins Erwachsenenalter anhalten können. Der Aufbau von Markenbekanntheit und Loyalität bei dieser Altersgruppe kann zu einer langfristigen Kundenbindung führen.
  • Kaufkraft: Heutzutage haben Jugendliche einen erheblichen Einfluss auf die Haushaltsausgaben. Sie beeinflussen oft die Einkäufe ihrer Familie, einschließlich Technologie, Urlaub und Essensauswahl.
  • Frühzeitige Anwender: Bei Teenagern ist es wahrscheinlicher, dass sie Technologien und Trends frühzeitig nutzen, was für die virale Verbreitung eines Produkts von entscheidender Bedeutung sein kann.
  • Marktgröße und Ausgabenwachstum: Die weltweite Teenager-Bevölkerung stellt ein bedeutendes Marktsegment dar, dessen Kaufkraft mit dem Eintritt in die Arbeitswelt und der Entwicklung unabhängiger Konsumenten zunimmt.
  • Einfluss auf Peer-Käufe: Jugendliche beeinflussen gegenseitig ihre Kaufentscheidungen, wobei Empfehlungen von Gleichaltrigen oft mehr Gewicht haben als herkömmliche Werbung.
  • Unmittelbarer und zukünftiger Markt: Durch die Eroberung des Teenagermarktes nutzen Unternehmen ihre aktuellen Ausgaben und positionieren sich für zukünftige Gewinne, wenn die Kaufkraft der Teenager steigt.

Die Technologie hat das Verbraucherverhalten und Kaufverhalten von Teenagern im Vergleich zu vor einer Generation in mehrfacher Hinsicht erheblich verändert. Hier sind einige Stichpunkte, die diese Änderungen hervorheben:

Diese Generation

  • Die tägliche Internetnutzung ist von 92 % der Teenager in den Jahren 2014–15 auf heute 97 % gestiegen.
  • Der Prozentsatz der Online-Teenager fast ständig hat sich von 24 % auf 46 % verdoppelt.
  • Social-Media-Plattformen wie TikTok sind zu bedeutenden Einflussfaktoren im Teenagerleben geworden.
  • Hoher Smartphone-Besitz: 97 % der jungen Menschen besitzen eines.
  • Online-Shopping bietet mehr Vielfalt und Zugang zu globalen Trends.
  • Gruppenzwang und Trends werden durch die Präsenz in den sozialen Medien verstärkt.
  • Größere emotionale Investition in soziale Medien.
  • Trotz eines Trends hin zu finanzieller Verantwortung, bei dem acht von zehn Teenagern über ihr Geld nachdenken, besteht immer noch ein großes Interesse an unbezahlbaren Dingen.

Letzte Generation

  • Weniger Kontakt mit Internet-Marketing und Online-Peer-Einfluss.
  • Jugendliche kauften aufgrund von Werbeaktionen im Geschäft, Empfehlungen von Kollegen und traditioneller Werbung.
  • Das Marketing wurde hauptsächlich durch die physische Verfügbarkeit in örtlichen Geschäften und Einkaufszentren eingeschränkt.
  • Sie sind bei Kaufentscheidungen stärker auf die elterliche Beratung angewiesen.
  • Kommunikation über Produkte durch Mundpropaganda (WOM) und direkte Beobachtung.

Statistiken und Studien zeigen, dass die Technologie Teenagern mehr Autonomie und Informationen bei ihren Kaufentscheidungen gegeben hat und sie gleichzeitig einem kontinuierlichen Strom gezielter Werbung und der Einflussnahme von Gleichaltrigen ausgesetzt ist. Dadurch ist eine Verbrauchergruppe entstanden, die sowohl besser informiert als auch anfälliger für den Druck des Online-Marketings und gesellschaftlicher Trends ist. Die erhöhte Zeit, die online verbracht wird, und die emotionale Investition in soziale Medien wirken sich auch auf das Wohlbefinden und das Verbraucherverhalten von Teenagern aus.

Ethisches Marketing für Jugendliche

Wenn Sie sich einen Film ansehen möchten, der zeigt, wie sich Marketing auf Teenager auswirkt, auch wenn es unbeabsichtigt ist, sind Sie hier genau richtig Big Vape auf Netflix. Die Masseneinführung von Juuls E-Zigaretten verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter Teenagern und bereicherte und verwirrte das Unternehmen zugleich, das schließlich dadurch zerstört wurde.

  • Datenschutz respektieren: Stellen Sie sicher, dass die Datenschutzgesetze eingehalten werden.
  • Vermeiden Sie Überbelichtung: Denken Sie an das Potenzial für digitales Burnout und negative psychologische Auswirkungen und vermeiden Sie übermäßig aggressive Marketingtaktiken.
  • Angemessenheit des Inhalts: Stellen Sie sicher, dass alle Inhalte für die Zielgruppe der Teenager geeignet sind und kein schädliches Verhalten fördern.
  • Transparenz: Seien Sie transparent über die kommerzielle Absicht von Inhalten und legen Sie Partnerschaften und Empfehlungen offen.
  • Auswirkungen überwachen: Bewerten Sie regelmäßig die Auswirkungen von Social-Media-Marketing auf das Verhalten von Teenagern, insbesondere in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Informieren Sie die Eltern: Eltern recherchieren die Kaufentscheidungen, die sie häufig im Namen von Teenagern treffen. Daher ist die Einbeziehung von Inhalten, die auf ihre Eltern abzielen, von entscheidender Bedeutung.
  • Ethische Überlegungen: Berücksichtigen Sie die umfassenderen ethischen Implikationen des Marketings gegenüber Teenagern, die möglicherweise beeindruckbarer und anfälliger für Gruppenzwang sind.

Unternehmen müssen Marketingmöglichkeiten mit einem Engagement für ethisches Marketing in Einklang bringen, um die Zielgruppe der Teenager effektiv anzusprechen und gleichzeitig positive Verbrauchererlebnisse zu fördern. Unternehmen, die auf jugendliche Verbraucher abzielen, können die Auswirkungen der Technologie strategisch nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie verantwortungsvolle Marketingpraktiken anwenden. Unternehmen sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Beteiligen Sie sich auf beliebten Plattformen: Nutzen Sie für Marketingkampagnen die von Teenagern bevorzugten Social-Media-Plattformen wie TikTok.
  • Influencer-Marketing: Arbeiten Sie mit jugendlichen Influencern zusammen, die Produkte authentisch bei Gleichaltrigen bewerben können.
  • Mobile-First-Strategie: Entwerfen Sie Marketingkampagnen, die für Smartphones optimiert sind, da viele Teenager diese als primäre Internetgeräte nutzen.
  • Inhaltsvermarktung: Erstellen Sie ansprechende Inhalte, die über das Produkt hinaus einen Mehrwert bieten, z. B. Tutorials, Lifestyle-Tipps und Unterhaltung rund um die Produktnutzung.
  • Personalisierung: Nutzen Sie Datenanalysen, um Marketingbotschaften basierend auf individuellen Vorlieben und Verhaltensweisen zu personalisieren.
  • Interaktive Kampagnen: Entwickeln Sie interaktive Kampagnen, die zur Teilnahme anregen, wie z. B. Wettbewerbe, um Engagement und Markentreue aufzubauen.
  • Pflegegemeinschaft: Bauen Sie Markengemeinschaften auf, in denen Jugendliche interagieren, ihre Erfahrungen austauschen und ein Zugehörigkeitsgefühl verspüren können.
  • Fördern Sie verantwortungsvolle Ausgaben: Sich an den pragmatischen Werten der Generation Z orientieren (GenZ), indem wir verantwortungsvolle Ausgaben fördern und budgetfreundliche Optionen anbieten.

Vorschriften zur Vermarktung von Teenagern

Es gibt mehrere Vorschriften für das Marketing an Jugendliche, und es besteht politischer Druck, angesichts zunehmender Online-Aktivitäten und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes strengere Regeln zu erlassen.

  • Gesetz zum Schutz der Online-Privatsphäre von Kindern (COPPA): Viele Leute beziehen sich auf diese Gesetzgebung, aber sie regelt eigentlich nicht Teenager, sondern nur Kinder unter 13 Jahren. Regulierungen, die auf das Marketing an Jugendliche abzielen, sind weniger einfach und bestehen oft aus einer Mischung aus umfassenderen Verbraucherschutzgesetzen, Selbstregulierung der Branche und neuen Gesetzen, die auf digitale Privatsphäre und Online-Sicherheit abzielen.
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): In der Europäischen Union sieht die DSGVO strenge Datenschutzrichtlinien für alle Personen vor, einschließlich besonderer Überlegungen für Minderjährige.
  • Wahrheit im Werberecht: Diese in vielen Ländern geltenden Gesetze verlangen, dass Werbung wahrheitsgetreu und nicht irreführend ist und gegebenenfalls durch wissenschaftliche Beweise gestützt wird.
  • FTC-Richtlinien: Die Federal Trade Commission (FTC) in den USA stellt Richtlinien für Online-Werbung bereit, die sicherstellen, dass Offenlegungen klar und auffällig sind, um Verbraucher, auch Jugendliche, nicht zu täuschen.
  • Richtlinien für Online- und Social-Media-Plattformen: Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok haben ihre eigenen Richtlinien für Werbung für Minderjährige, die häufig Einschränkungen für bestimmte Arten von Inhalten und die Anforderung beinhalten, dass Anzeigen für ein jugendliches Publikum geeignet und relevant sein müssen.
  • Selbstregulierung der Branche: Verschiedene Branchen haben ihre eigenen Selbstregulierungsgrundsätze für das Marketing. Beispielsweise gibt es in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie spezielle Richtlinien für die Vermarktung an Kinder und Jugendliche.

Die Landschaft entwickelt sich mit dem technologischen Fortschritt weiter und wird immer stärker mit dem täglichen Leben von Teenagern verknüpft. Unternehmen müssen über diese Vorschriften und das politische Klima informiert bleiben, um Compliance und ethische Marketingpraktiken sicherzustellen. Der Druck auf die Politik, zusätzliche regulatorische Schutzmaßnahmen zu verabschieden, ist größer, daher gilt die Selbstregulierung für alle Unternehmen, in denen Jugendliche durch Marketing beeinflusst werden.

  • Datenschutz und Sicherheit: Angesichts der Zunahme von Identitätsdiebstahl und Datenschutzverletzungen gibt es eine anhaltende Debatte über eine Verschärfung der Gesetze zum Schutz der persönlichen Daten aller Verbraucher, insbesondere Minderjähriger.
  • Influencer-Marketing: Der zunehmende Einfluss von Social-Media-Persönlichkeiten hat zu Forderungen nach klareren Richtlinien und Offenlegungen in Bezug auf gesponserte Inhalte und Empfehlungen geführt.
  • Gesundheitsbezogene Produkte: Die Vermarktung von Produkten wie E-Zigaretten, Junk Food oder Nahrungsergänzungsmitteln an Teenager steht auf dem Prüfstand und es wird für strengere Vorschriften plädiert, um irreführende gesundheitsbezogene Angaben zu verhindern.
  • Digitales Wohlbefinden: Die Besorgnis über die Zeit, die Kinder online verbringen, und das Potenzial für digitale Sucht wächst, was zu Diskussionen über eine Regulierung der digitalen Wirtschaft zur Förderung des Wohlbefindens führt.
  • Algorithmische Transparenz: Die Rolle von Algorithmen bei der Werbung für Inhalte bei Teenagern gibt Anlass zur Sorge. Einige politische Entscheidungsträger fordern mehr Transparenz und Aufsicht, um manipulative Praktiken zu verhindern.

Marketing für Jugendliche ist eine komplexe Strategie, die Vorschriften, Ethik, Elternrechte und sozialen Druck umfasst. Als Vermarkter müssen wir all diese Überlegungen abwägen, wenn wir Teenager ansprechen … und wachsam bleiben, um sicherzustellen, dass wir wirklich einen Mehrwert bieten und das Leben von Teenagern bereichern, ohne sie zu manipulieren.

Douglas Karr

Douglas Karr ist CMO von Öffnen Sie EINBLICKE und Gründer der Martech Zone. Douglas hat Dutzenden erfolgreicher MarTech-Startups geholfen, war bei der Due Diligence von MarTech-Akquisitionen und -Investitionen im Wert von über 5 Milliarden US-Dollar behilflich und unterstützt weiterhin Unternehmen bei der Umsetzung und Automatisierung ihrer Vertriebs- und Marketingstrategien. Douglas ist ein international anerkannter Experte und Redner für digitale Transformation und MarTech. Douglas ist außerdem Autor eines Dummie-Ratgebers und eines Buchs über Unternehmensführung.

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