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Warum GDPR gut für digitale Werbung ist

Ein breites gesetzgebendes Mandat namens Allgemeine Datenschutzverordnung, oder DSGVO, trat am 25. Mai 2018 in Kraft. Die Frist sorgte bei vielen Akteuren der digitalen Werbung für Aufregung und noch mehr Sorgen. Die DSGVO wird einen Tribut fordern und Veränderungen mit sich bringen, aber digitale Vermarkter sollten Veränderungen begrüßen und keine Angst haben. Hier ist der Grund:

Das Ende des Pixel- / Cookie-basierten Modells ist gut für die Branche

Die Realität ist, dass dies längst überfällig war. Die Unternehmen haben ihre Füße hochgezogen, und es ist keine Überraschung, dass die EU an dieser Front die Anklage anführt. Dies ist das Anfang vom Ende für das Pixel / Cookie-basierte Modell. Die Ära des Datendiebstahls und des Daten-Scrapings ist vorbei. Die DSGVO wird dazu führen, dass datengesteuerte Werbung stärker auf Opt-Ins und Berechtigungen basiert, wodurch weitverbreitete Taktiken wie Retargeting und Remarketing weniger invasiv und aufdringlich werden. Diese Veränderungen werden die nächste Ära der digitalen Werbung einläuten: personenbezogenes Marketing oder das, bei dem Erstanbieterdaten anstelle von Drittanbieterdaten genutzt werden (3P) Daten-/Anzeigenbereitstellung.

Schlechte Industriepraktiken werden schwinden

Unternehmen, die stark auf verhaltensbasierte und probabilistische Targeting-Modelle setzen, werden am stärksten betroffen sein. Das heißt nicht, dass diese Praktiken ganz verschwinden werden, zumal sie in den meisten Ländern außerhalb der EU legal sind EU. Dennoch wird sich die digitale Landschaft in Richtung First-Party-Daten und kontextbezogener Werbung entwickeln. Sie werden feststellen, dass auch andere Länder ähnliche Regelungen umsetzen. Sogar Unternehmen, die in Ländern tätig sind, die technisch gesehen nicht unter die DSGVO fallen, werden die Realität des globalen Marktes verstehen und auf die Richtung reagieren, in die der Wind weht.

Lange überfällige Datenbereinigung

Das ist gut für Werbung und Marketing im Allgemeinen. Die DSGVO hat bereits einige Unternehmen dazu veranlasst UK um beispielsweise Datenbereinigungen durchzuführen und ihre E-Mail-Listen um bis zu zwei Drittel zu reduzieren. Einige dieser Unternehmen verzeichnen höhere Öffnungs- und Klickraten, weil ihre aktuellen Daten von besserer Qualität sind. Das ist zwar anekdotisch, aber es ist logisch, davon auszugehen, dass die Interaktionsraten höher ausfallen, wenn die Daten legal erfasst werden und die Verbraucher sich freiwillig und wissentlich dafür entscheiden.

Gut für OTT

Oktober steht für Over-the-topDer Begriff für die Bereitstellung von Film- und TV-Inhalten über das Internet, ohne dass Benutzer einen herkömmlichen Kabel- oder Satelliten-Pay-TV-Dienst abonnieren müssen.

Aufgrund seiner Natur ist OTT weitgehend von den Auswirkungen der DSGVO verschont. Wenn Sie nicht aktiviert sind, werden Sie nicht gezielt angesprochen, es sei denn, Sie werden beispielsweise auf YouTube blind angesprochen. Insgesamt ist OTT jedoch gut für diese sich entwickelnde digitale Landschaft geeignet.

Gut für Verlage

Kurzfristig mag es nicht einfach sein, aber auf lange Sicht wird es für Verlage von Vorteil sein, nicht anders als das, was wir jetzt bei Unternehmen sehen, die ihre E-Mail-Datenbanken verwalten. Wie oben erwähnt, mögen diese erzwungenen Datenbereinigungen zunächst verwirrend sein, aber DSGVO-konforme Unternehmen verzeichnen auch engagiertere Abonnenten.

Ebenso werden Verlage mit strengeren Opt-in-Protokollen engagiertere Content-Konsumenten erleben. Tatsächlich waren die Verlage lange Zeit bei Anmeldungen und Opt-Ins nachlässig. Der Opt-in-Charakter der DSGVO-Richtlinien ist für Verlage von Vorteil, da sie ihren Erstanbieter benötigen (1P) Daten, um wirkungsvoll zu sein.

Namensnennung / Teilnahme

Die DSGVO zwingt die Branche, gründlich darüber nachzudenken, wie sie mit der Namensnennung umgeht, die seit einiger Zeit beschönigt wird. Es wird schwieriger, Verbraucher mit Spam zu versorgen, und die Branche wird dazu gezwungen, personalisierte Inhalte bereitzustellen, die die Verbraucher wünschen. Die neuen Richtlinien fordern die Beteiligung der Verbraucher. Das ist vielleicht schwieriger zu erreichen, aber die Ergebnisse werden von höherer Qualität sein.

Larry Harris

Larry Harris ist der CEO von Sightly, einer Performance-Video-Werbeplattform, die personenbezogenes Targeting verwendet, um die Zuschauer mit den relevantesten personalisierten Videoanzeigen zu verbinden.

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