Best Practices für die Website-Übersetzung: Subdomain, Unterordner, ccTLD oder Querystring?

Das Anbieten Ihrer Website in mehreren Sprachen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, neue Zielgruppen zu erreichen, das Engagement zu verbessern und das Markenvertrauen zu stärken. Dennoch verstehen viele Unternehmen immer noch nicht, was es wirklich bedeutet, übersetzen einer Website. Sie könnten teilweise Übersetzungen anbieten, den sichtbaren Text ändern, während die HTML Sprachdeklaration auf Englisch eingestellt – oder schlimmer noch, sie tauschen die Sprachen dynamisch mithilfe von Cookies oder JavaScript aus, ohne die URL überhaupt.
Diese Abkürzungen mögen zwar harmlos erscheinen, stellen jedoch sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen erhebliche Probleme dar. Suchmaschinen können Seiten ohne klare Sprachsignale nicht zuverlässig indexieren oder bewerten, und Nutzer verlieren oft den Überblick, wenn URLs, Navigation oder Metadaten nicht der erwarteten Sprache entsprechen. Eine ordnungsgemäße mehrsprachige Implementierung ändert nicht nur den Text – sie verleiht jeder Sprache innerhalb Ihrer Website eine eigene Struktur, URL und Identität.
Inhaltsverzeichnis
Warum die richtige Sprachstruktur wichtig ist
Beim Crawlen Ihrer Website achtet Google auf verschiedene Signale, um die Sprache der Seite und ihre Zielgruppe zu verstehen. Dazu gehören das lang-Attribut im HTML-Code, der Text auf der Seite, das Vorhandensein von hreflang-Tags, die Sprachversionen verknüpfen, und die Struktur Ihrer URLs. Wenn Ihr HTML-Code immer noch lang="en" auf einer spanischen Seite oder wenn alle Sprachen dieselbe URL verwenden, kann Google diese Seite nicht mit Sicherheit spanischsprachigen Suchenden zuordnen.
Dies ist nicht nur eine Formsache; es wirkt sich direkt auf die Sichtbarkeit und das Benutzererlebnis aus. Bei entsprechender Struktur erfüllen übersetzte URLs mehrere wichtige Funktionen:
- Sie verbessern die Auffindbarkeit bei der Suche: Jede Sprachversion kann in lokalisierten Suchergebnissen angezeigt werden.
- Sie verdeutlichen den Benutzern die sprachliche Absicht: Besucher können sofort erkennen, ob sie für sie bestimmte Inhalte sehen, insbesondere wenn URLs und Metadaten mit der Sprache übereinstimmen.
- Sie ermöglichen genaue Analysen: Mithilfe eindeutiger URLs können Sie Engagement, Konvertierung und organische Leistung für jede Sprachversion einzeln messen.
- Sie unterstützen eine bessere Link-Equity: Links von regionalen Partnern, Influencern oder Verzeichnissen können direkt auf die entsprechende lokalisierte Version verweisen und so die Sichtbarkeit beim richtigen Publikum stärken.
Ohne diese Elemente werden mehrsprachige Websites bei der lokalen Suche oft unsichtbar und verwirren Benutzer weltweit.
Die wichtigsten Ansätze für mehrsprachige URL-Strukturen
Es gibt keine einzige und beseitigen Muskelschwäche Strukturieren Sie übersetzte Inhalte. Die beste Wahl hängt von Ihrer Infrastruktur, Ihren Zielmärkten und Ihren SEO-Zielen ab. Wir untersuchen die vier gängigsten Ansätze und wägen ihre Vor- und Nachteile ab.
Übersetzte Subdomains
Durch die Verwendung von Subdomains für jede Sprache wird eine klare Trennung zwischen den Sprachumgebungen erreicht. In diesem Setup befindet sich jede Übersetzung auf einer eigenen virtuellen Site, die oft dasselbe CMS nutzt, aber in den Augen von Google als eigenständige Einheit fungiert. So haben wir GTranslate auf unserer Website.
Vorteile
Subdomains ermöglichen eine flexible Konfiguration. Sie können jede Subdomain auf einem lokalen Server hosten oder CDN Edge-Knoten näher an Ihrem Publikum, was die Leistung verbessert. Jede Sprache kann auch eine eigene Google Search Console-Eigenschaft haben, sodass Sie Impressionen, Klicks und Indexierungsprobleme unabhängig verfolgen können.
Dieser Ansatz funktioniert hervorragend für Verlage, SaaS Plattformen oder Unternehmen wie Martech Zone die die sprachübergreifende Leistung Seite für Seite analysieren möchten. Indem Sie die URL-Slugs über Subdomains hinweg konsistent halten (z. B. https://fr.martech.zone/language-subdomain-subfolder/ ), ist es einfach, Metriken in Analysetools zu vergleichen, ohne die sprachliche Klarheit zu beeinträchtigen.
Probleme
Der Hauptnachteil besteht darin, dass jede Subdomain als separate Eigenschaft behandelt wird. Autorität und Link-Equity werden nicht automatisch zwischen ihnen übertragen. Außerdem müssen Sie DNS, SSL und die Search Console-Verifizierung für jede Subdomain einzeln konfigurieren. Für kleinere Teams erhöht dies den Wartungsaufwand.
Wenn Sie jedoch mit separaten Marketingmaßnahmen oder Werbekampagnen auf verschiedene Regionen abzielen, bieten Subdomains Flexibilität und langfristige Skalierbarkeit.
Übersetzte Unterverzeichnisse
Unterverzeichnisse sind die beliebteste und suchfreundlichste Struktur für mehrsprachige Websites. In diesem Modell befinden sich alle Sprachen unter derselben Stammdomäne, verfügen jedoch über ein eigenes Verzeichnis.
Vorteile
Dieser Ansatz stärkt Ihre Domain-Autorität. Alle eingehenden Links tragen zur gleichen Domain-Stärke bei, was jeder Sprachversion zugutekommt. Es ist auch einfacher, innerhalb einer einzigen CMS, und Sie benötigen nur eine Eigenschaft in der Google Search Console.
Aus Benutzersicht bieten Unterverzeichnisse ein vertrautes Muster, das eine klare Struktur vermittelt. Besucher verstehen sofort, dass /es/ Spanisch und /fr/ Französisch bedeutet. Durch das Hinzufügen weiterer Verzeichnisse können Sie außerdem problemlos auf neue Sprachen skalieren.
Probleme
Der Nachteil besteht darin, dass Sie beim Hosting und bei der regionalen Konfiguration etwas Flexibilität verlieren. Beispielsweise können Sie verschiedene Länder nicht einfach von lokalen Servern oder CDNs aus bedienen, es sei denn, Sie verwenden komplexes Routing. Auch die interne Verlinkung muss sorgfältig verwaltet werden, um sicherzustellen, dass Benutzer in ihrer Sprachversion bleiben, anstatt zwischen Verzeichnissen zu wechseln.
Unterverzeichnisse eignen sich am besten für Organisationen, die eine einheitliche SEO-Strategie für alle Märkte wünschen, aber keine physische oder technische Trennung zwischen den Regionen benötigen.
Top-Level-Domains mit Ländercodes
Wenn Ihr Unternehmen unabhängig in mehreren Ländern tätig ist, sind länderspezifische Top-Level-Domains (ccTLDs) sind sowohl für Benutzer als auch für Suchmaschinen das stärkste mögliche Signal, dass Ihre Inhalte für diesen Markt bestimmt sind.
Vorteile
A ccTLD Endungen wie .fr oder .de vermitteln sofort eine lokale Absicht. Suchmaschinen behandeln jede Domain als regionalspezifisch, was Ihnen einen Vorteil bei länderspezifischen Suchen verschafft. Lokale Nutzer vertrauen einer vertrauten Domainendung zudem eher.
Diese Struktur ermöglicht außerdem die vollständige Autonomie jedes Marktes: Einzigartige Inhaltsstrategien, Währungen, Zahlungsmethoden oder Datenschutzrichtlinien können implementiert werden, ohne dass andere Websites beeinträchtigt werden.
Probleme
Der Nachteil ist die operative Komplexität. Jede ccTLD muss unabhängig verwaltet, gehostet und optimiert werden, was mehr Ressourcen und individuelle Linkaufbau-Strategien erfordert. Im Grunde verwalten Sie mehrere Websites statt nur einer.
Sofern Sie nicht über dedizierte Teams oder eine starke Marktpräsenz in jeder Region verfügen, können ccTLDs teuer und schwer aufrechtzuerhalten sein. Für große Unternehmen oder E-Commerce-Plattformen mit regionalen Preisen und lokalisierten Aktivitäten sind sie jedoch oft die beste langfristige Investition.
URL-Parameter für die Übersetzung
Die Verwendung von Abfrageparametern für Sprachen (?lang=fr oder ?locale=es) ist eine Abkürzung, die manche Entwickler nutzen, um Zeit zu sparen. Es ist jedoch keine Best Practice für mehrsprachige SEO. In einem bekannten Video zu den Google Webmaster Tools betonte Maile Ohye: übersetzte Inhalte sollten nicht in einem URL-Parameter gespeichert werden weil Parameter die Absicht nicht so klar kommunizieren wie Subdomains oder Verzeichnisse.
Googlebot kann solche URLs ineffizient, da sie als Duplikate derselben Seite behandelt werden.
Vorteile
URL-Parameter sind einfach zu implementieren und erfordern keine strukturellen Änderungen an der Site. Für interne Tests oder private Lokalisierungssysteme können sie vorübergehend funktionieren.
Probleme
Sie verwirren sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen. Sie sind schwer zu teilen oder zu verlinken, da Spracheinstellungen zurückgesetzt werden können und keine separaten Crawl-Pfade für jede Sprache bereitgestellt werden. Mit der Zeit kann dies zu unvollständiger Indexierung, duplizierten Inhalten und suboptimaler Leistung in lokalisierten Suchergebnissen führen.
Parameter sind nützlich zum Filtern oder Sortieren von Inhalten – aber nicht zum Definieren der Sprache.
Signale und Best Practices auf Seitenebene
Unabhängig von der gewählten URL-Struktur sind Suchmaschinen auf konsistente Signale auf Seitenebene angewiesen, um Ihre mehrsprachige Absicht zu verstehen. Drei wichtige technische Elemente sind dabei entscheidend:
- Hreflang Stichworte: Diese Annotationen verbinden alle Sprachversionen einer Seite. Beispielsweise sollten die englischen, französischen und spanischen Seiten für den doppelten Inhalt alle über hreflang-Attribute miteinander verknüpft sein, die die Sprache (und optional die Region) angeben. Dies verhindert Probleme mit doppelten Inhalten und stellt sicher, dass Google der richtigen Zielgruppe die richtige Version bereitstellt.
<link rel="alternate" href="https://example.com/" hreflang="en">
<link rel="alternate" href="https://example.com/es/" hreflang="es">
<link rel="alternate" href="https://example.com/fr/" hreflang="fr"> - HTML-Sprachattribut: Der HTML-Tag oben auf jeder Seite sollte die primäre Sprache des Inhalts angeben (
<html lang="fr">). Dieses einfache Signal wird oft übersehen, hat aber einen echten Einfluss auf die Zugänglichkeit und SEO. - Kanonische Tags: Jede Sprachversion sollte einen Canonical-Tag enthalten, der auf sich selbst und nicht auf andere Sprachen verweist. Canonicals teilen Google mit, welche Seite als maßgeblich gilt, und stellen so sicher, dass eine Übersetzung nicht versehentlich eine andere überschreibt.
Zusammen helfen diese Signale Google, die Beziehung zwischen Ihren übersetzten Seiten zu verstehen und sie effizient zu crawlen.
Leistungsmessung über verschiedene Sprachen hinweg
Ein gutes URL-Design ist nicht nur gut für die SEO, sondern vereinfacht auch die Analyse. Mit klaren, konsistenten Strukturen können Sie die Leistung sprachübergreifend präzise verfolgen.
Viele Unternehmen, darunter Martech Zone, wählen Sie die Beibehaltung identischer URL-Slugs für alle Übersetzungen (z. B. /what-is-seo/ in allen Sprachen). Dies erleichtert die Messung von Engagement und Rankings anhand der Seitenabsicht. Berichte können die globale Leistung eines einzelnen Themas genau anzeigen, ohne dass ein manueller Abgleich der übersetzten Slugs erforderlich ist.
Die Alternative – die Übersetzung von Slugs in die Zielsprache (z. B. /que-es-seo/) – verbessert die lokale Relevanz und kann die Klickraten in den Suchergebnissen erhöhen, erschwert aber sprachübergreifende Vergleiche. Die Wahl hängt davon ab, ob Sie analytische Konsistenz oder kulturelle Authentizität priorisieren.
Der wichtigste Punkt ist in jedem Fall, dass jede Version eine eigene URL hat. Diese Trennung ermöglicht es Analyse-, Search Console- und Werbesystemen, Besuche korrekt zuzuordnen und sprachspezifische Erkenntnisse anzuzeigen.
Häufige Fallstricke, die es zu vermeiden gilt
Selbst erfahrene Vermarkter machen bei der Implementierung mehrsprachiger Websites Fehler. Zu den häufigsten Problemen gehören:
- Nicht übereinstimmende oder fehlende Sprachattribute: Geben Sie die Sprache jeder Seite immer explizit an.
- Falsche hreflang-Konfigurationen: Stellen Sie sicher, dass jede Version auf jede andere Version verweist, einschließlich sich selbst, um eine vollständige Schleife zu bilden.
- Bereitstellung verschiedener Sprachen unter derselben URL: Dies verwirrt Crawler und kann dazu führen, dass nur eine Version indiziert wird.
- Inkonsistente Mischung von Regionen und Sprachen: Verwenden Sie standardisierte Codes wie es-MX (Spanisch für Mexiko) oder fr-CA (Französisch für Kanada), wenn Sie bestimmte Regionen ansprechen.
- Verwendung automatisierter Übersetzungen ohne Überprüfung: Maschinelle Übersetzungen können die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Benutzer schädigen und sogar gegen die Qualitätsrichtlinien von Google für Inhalte verstoßen, wenn sie nicht auf Genauigkeit überprüft werden.
Durch die Beachtung dieser Details wird sichergestellt, dass Ihre übersetzten Inhalte sowohl auffindbar als auch vertrauenswürdig sind.
Der strategische Nutzen, wenn man es richtig macht
Eine mehrsprachige Website ist nicht nur ein Übersetzungsprojekt – sie ist eine strategische Investition in globales Wachstum. Bei richtiger Umsetzung verwandelt sie Ihre Website in ein Netzwerk regional relevanter, kulturell ansprechender Zielseiten, die von Suchmaschinen klar verstanden und von Nutzern sicher genutzt werden können.
Jede korrekt lokalisierte URL bietet eine eigene Suchmöglichkeit. Anstatt in mehreren Sprachen gegeneinander anzutreten, erreichen Sie nun neue Zielgruppen unter einer einheitlichen Marke. Mit der Zeit ergeben sich daraus Vorteile: mehr internationaler Traffic, bessere Konversionsraten und tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten in verschiedenen Märkten.
Marken, die Übersetzungen als technische Übung betrachten, übersehen das große Ganze. Wer jedoch sprachliche Authentizität mit struktureller Präzision verbindet, verschafft sich einen langfristigen SEO-Vorteil und weltweite Glaubwürdigkeit.
Zusammenfassung
Eine gut übersetzte Website spricht mehr als eine Sprache – aber sie organisiert Diese Sprachen intelligent gestalten. Egal, ob Sie Subdomains, Unterverzeichnisse oder ccTLDs verwenden, Ihr Ziel sollte dasselbe sein: jede Version eindeutig, auffindbar und für Suchmaschinen richtig erkennbar zu machen.
Stellen Sie sicher, dass jede übersetzte Seite das richtige Lang-Attribut, die richtigen Hreflang-Beziehungen und die richtigen Canonical-Tags enthält. Vermeiden Sie dynamische oder parameterbasierte Sprachwechsel und berücksichtigen Sie Ihre Analyseanforderungen bei der Entscheidung, ob Slugs übersetzt werden sollen.
Mehrsprachige SEO ist Kunst und Wissenschaft zugleich: die Kunst, neue Zielgruppen authentisch anzusprechen, und die Kunst, URLs so zu strukturieren, dass Suchmaschinen diese Bemühungen verstehen und belohnen. Wenn Sie beides in Einklang bringen, erhält Ihre Marke eine wahrhaft globale Stimme – eine, die Suchmaschinen erkennen und der Nutzer vertrauen.



