WerbetechnikContent MarketingE-Mail-Marketing & AutomatisierungÖffentlichkeitsarbeitVertriebs- und MarketingtrainingSales EnablementSearch MarketingSocial Media & Influencer-Marketing

Nutzen Sie die Kunst der Perspektive beim Geschichtenerzählen, um Ihr Publikum besser anzusprechen

Die Erzählperspektive ist die Linse, durch die Leser eine Geschichte erleben, und die Wahl der richtigen Perspektive kann sowohl im Business-to-Business-Bereich (B2B) und Business-to-Consumer (B2C) Kommunikation. Jede Version der Geschichte verwendet eine andere Erzählperspektive, um beim Leser unterschiedliche Emotionen und ein bestimmtes Maß an Engagement hervorzurufen und die Kraft der Perspektive beim Geschichtenerzählen zu demonstrieren.

Erste Person

Ich-Erzählungen bieten den einzigartigen Vorteil ihrer Intimität, da sie es der Stimme einer Figur ermöglichen, direkt beim Publikum Anklang zu finden. Beispielsweise können die Memoiren eines Firmengründers diese Perspektive nutzen, um eine persönliche Verbindung zu den Lesern aufzubauen, unabhängig davon, ob es sich um potenzielle Partner oder Kunden handelt. Allerdings ist diese Perspektive mit dem Nachteil verbunden, dass sie auf das Wissen der Figur beschränkt ist, was die Breite der vermittelten Informationen beeinträchtigen kann.

Beispiel aus der ersten Person

Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Spaziergang im Park auf ein Abenteuer mitnehmen würde, bis ich einen verlorenen Hund fand. Er sah mich mit hoffnungsvollen Augen an und ich wusste, dass ich ihn nicht allein lassen konnte. Also packte ich ihn am Kragen und wir machten uns gemeinsam auf die Suche nach seinem Zuhause.

First-Person-Medien und -Kanäle

Die Wahl der Erzählperspektive in der Unternehmenskommunikation kann durch das Medium oder den Kanal beeinflusst werden, über den die Botschaft übermittelt wird. So passen unterschiedliche Perspektiven zu verschiedenen Kanälen:

  • Soziale Medien und Blogs: Die Ich-Perspektive eignet sich ideal für persönliches Storytelling und die Humanisierung einer Marke und eignet sich gut für Blogs, persönliche Accounts in sozialen Medien und Influencer-Marketing.
  • Video-Testimonials und Fallstudien: Videos mit persönlichen Erzählungen oder Kundenstimmen nutzen häufig die Ich-Stimme, um authentische Erfahrungen zu teilen und Glaubwürdigkeit aufzubauen.

Zweite Person

Obwohl weniger konventionell, lädt die zweite Person-Perspektive den Leser dazu ein, in die Geschichte einzutauchen und effektiv Teil der Erzählung zu werden. Diese direkte Ansprache kann die Leser im B2C-Kontext ansprechen, insbesondere bei interaktiven Marketingkampagnen oder benutzerorientierten Inhalten, und ein Gefühl der Unmittelbarkeit und Beteiligung erzeugen. Dennoch besteht die Gefahr eines Rückzugs, wenn sich der persönliche Ansatz zu anmaßend oder aufdringlich anfühlt. Beispiel:

Sie gehen durch den Park und entdecken einen verlorenen Hund. Sein Blick trifft deinen, ein stiller Hilferuf. Sie ergreifen die Initiative und beschließen, ihn zu seinem Zuhause zurückzubringen, wobei Sie die Last der Verantwortung auf Ihren Schultern spüren.

Second-Person-Medien und -Kanäle

  • E-Mail-Kampagnen und interaktive Inhalte: Den Leser ansprechen als U kann im E-Mail-Marketing wirkungsvoll sein, da der Inhalt sich wie ein persönliches Gespräch anfühlt.
  • Werbung und Webtext: Durch die direkte Ansprache kann ein überzeugender Aufruf zum Handeln entstehen, der die Leser dazu anregt, sich vorzustellen, wie sie ein Produkt oder eine Dienstleistung nutzen.

Dritte Person

Third-Person-Storytelling ist eine vielseitige und weit verbreitete Perspektive im B2B- und B2C-Kontext. Es reicht von einer eingeschränkten Sichtweise, die tiefe Einblicke in die Erfahrungen einzelner Charaktere bietet – nützlich für Fallstudien oder Kundenerfolgsgeschichten – bis hin zu einer allwissenden Sichtweise, die komplexe Erzählungen über mehrere Abteilungen oder Verbraucherprofile hinweg verweben kann. Die objektive Haltung der dritten Person eignet sich für Informationsinhalte, bei denen emotionale Distanz und Unparteilichkeit erwünscht sind. Allerdings kann sein breiter Umfang manchmal zu Lasten der Tiefe der persönlichen Verbindung in Ich-Erzählungen gehen.

John hat im Park einen verlorenen Hund gefunden. Die Augen des Hundes waren voller Hoffnung, als John das Etikett an seinem Halsband untersuchte. John wusste, was er tun musste, und führte den Hund durch die Straßen, entschlossen, ihn wieder mit seiner Familie zu vereinen.

Oder ein allwissender Standpunkt:

John, ein gutherziger Mann, ging im Park spazieren, als er einem verlorenen Hund begegnete. Der Hund, ein kleiner Beagle, war aus seinem Garten geflohen, während seine Familie verzweifelt nach ihm suchte. John, der die Angst des Hundes und die Verzweiflung der Familie spürte, wurde zum unerwarteten Helden des Tages und führte den Hund zurück zu seinem Haus, wo ein freudiges Wiedersehen auf ihn wartete.

Medien und Kanäle für Dritte

  • Whitepapers und offizielle Berichte: Ein Third-Person-Format wird oft aufgrund seines professionellen Tons und der Fähigkeit, Informationen maßgeblich und objektiv zu vermitteln, bevorzugt.
  • Pressemitteilungen und Nachrichtenartikel: Der objektive Charakter der dritten Person passt zum formellen und informativen Stil der Pressekommunikation.

Allwissende Medien und Kanäle der dritten Person

  • Storytelling im Marketing: Wenn ein Unternehmen eine Geschichte hat, an der mehrere Stakeholder oder komplexe Produkte beteiligt sind, ermöglicht eine allwissende Sichtweise eine umfassendere Erzählung. Im Gegensatz dazu ist eine eingeschränkte Ansicht besser geeignet, um sich auf ein einzelnes Produkt- oder Serviceerlebnis zu konzentrieren.

Vierte Person

Die Perspektive der vierten Person ist ein abstrakterer und kollektiverer Ansatz, der häufig zur Darstellung breiterer kultureller oder gemeinschaftsorientierter Erzählungen verwendet wird. Obwohl es im westlichen Geschichtenerzählen weniger traditionell ist, bietet es Möglichkeiten zur Diskussion gemeinsamer Erfahrungen, die besonders relevant für gemeinschaftsorientierte B2B-Interaktionen oder B2C-Strategien sein können, die darauf abzielen, ein Zugehörigkeitsgefühl zu schaffen. Beispiel:

Man findet sich in einem Park wieder, in dem ein verlorener Hund gefunden wurde. Der Hund, dessen Augen von vielen Spaziergängen und freudigen Tagen sprachen, spiegelte jetzt nur noch den Wunsch wider, in diese Zeiten zurückzukehren. Und so nimmt man die Aufgabe an, einen stillen Vertrauenspakt zwischen den Arten, den Hund dorthin zurückzubringen, wo er hingehört, zu einer Familie, der ein eigener Hund fehlt.

Medien und Kanäle der vierten Person

  • Community-orientierte Inhalte: Die Perspektive der vierten Person wird selten verwendet und erscheint möglicherweise in Inhalten, die Gemeinschaftsinitiativen oder kulturelle Inklusion fördern sollen, oft in Medien, in denen kollektive Erfahrungen im Vordergrund stehen.

Bei der Erstellung von Erzählungen für Marketing und Vertrieb ist die Wahl der Perspektive strategisch. Es prägt die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden, und die Tiefe der emotionalen Reise des Publikums. Eine gut gewählte Perspektive kann das Storytelling-Erlebnis verbessern, unabhängig davon, ob es darum geht, Vertrauen bei Geschäftspartnern aufzubauen oder eine überzeugende Markengeschichte für Verbraucher zu schaffen. Durch das Verständnis der Stärken und Grenzen jedes Standpunkts können Vermarkter und Autoren effektiv den richtigen narrativen Blickwinkel wählen, um sie an ihren strategischen Zielen auszurichten und bei ihrer Zielgruppe Anklang zu finden.

Die Wahl einer Erzählperspektive ist strategisch und richtet sich nach der Absicht der Botschaft und den Stärken des gewählten Kommunikationskanals. Beispielsweise eignet sich die Ego-Perspektive möglicherweise nicht für formelle Förderanträge, eignet sich aber hervorragend für ansprechende Blog-Beiträge. Ebenso könnte die zweite Person für technische Handbücher zu direkt sein, eignet sich jedoch perfekt für Call-to-Action-Webinhalte. Third-Person bietet einen ausgewogenen Ansatz, der für ein breites Spektrum der Unternehmenskommunikation geeignet ist. Die abstraktere vierte Person kann für einzigartige Kontexte ausgewählt werden, in denen ein Gefühl kollektiver Erfahrung oder Aktion vermittelt werden soll, was möglicherweise nicht so weit verbreitet ist, aber für spezifische Kampagnen, die auf das Engagement der Gemeinschaft abzielen, effektiv sein kann.

Ein Unternehmen sollte immer die Erwartungen des Publikums an ein bestimmtes Medium berücksichtigen und die Erzählperspektive wählen, die am besten zum Kontext und den Zielen seiner Kommunikationsstrategie passt. Ob bei der Kommunikation mit Geschäftskunden oder Endverbrauchern: Die gewählte Erzählperspektive ist nicht nur eine stilistische Präferenz, sondern eine bewusste Marketingentscheidung. Es beeinflusst, wie das Publikum eine Geschichte verarbeitet und wie es anschließend mit der Marken- oder Unternehmenserzählung umgeht.

Douglas Karr

Douglas Karr ist CMO von Öffnen Sie EINBLICKE und Gründer der Martech Zone. Douglas hat Dutzenden erfolgreicher MarTech-Startups geholfen, war bei der Due Diligence von MarTech-Akquisitionen und -Investitionen im Wert von über 5 Milliarden US-Dollar behilflich und unterstützt weiterhin Unternehmen bei der Umsetzung und Automatisierung ihrer Vertriebs- und Marketingstrategien. Douglas ist ein international anerkannter Experte und Redner für digitale Transformation und MarTech. Douglas ist außerdem Autor eines Dummie-Ratgebers und eines Buchs über Unternehmensführung.

Ähnliche Artikel

Nach oben-Taste
Menu

Adblock erkannt

Martech Zone ist in der Lage, Ihnen diese Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen, da wir unsere Website durch Werbeeinnahmen, Affiliate-Links und Sponsoring monetarisieren. Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihren Werbeblocker entfernen würden, während Sie unsere Website besuchen.