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Warum Google Shopping-Syndication und Anzeigen für den Handel (Produkte, Autos, Reisen oder Einzelhandel) unerlässlich sind

80 % der Käufer beginnen ihre Produktrecherche bei Google, was es zum wichtigsten Zugangspunkt für die Entdeckung von Produkten im E-Commerce macht.

SQ Magazin

Google Shopping hat sich zu einem zentralen Knotenpunkt für e-commerceund betrifft praktisch jede Produktkategorie – von alltäglichen Einzelhandelswaren bis hin zu teuren Artikeln wie Autos. Es ist tief in jedes Google-Suchergebnis im gesamten Werbe-Ökosystem und auf mehreren Plattformen integriert und daher für Geschäftsinhaber und Vermarkter von entscheidender Bedeutung, es zu verstehen.

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In diesem Leitfaden wird untersucht, wie Google Shopping alle Aspekte des Online-Handels durchdringt, wie es in die Suche und Werbung integriert ist, welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Sektoren gibt und warum seine Nutzung für den Erfolg entscheidend ist.

Allgegenwärtige Integration in Suche und SERPs

Google Shopping steuert etwa 36 % aller Online-Suchen nach Produkten.

SEO.ai

Moderne Google-Suchergebnisseiten (SERPs) sind zu wahren Produktschaufenstern geworden. Wenn Nutzer nach Produktschlüsselwörtern suchen, präsentiert Google Shopping-Inhalte oft prominent ganz oben – manchmal sogar vor den traditionellen organischen Suchergebnissen. Sucht man beispielsweise nach Espressomaschinen, wird über den organischen Ergebnissen sofort eine Liste mit Produktlisten (beschriftet als „Beliebte Produkte“) angezeigt. Diese visuellen Listen enthalten Produktbilder, Preise, Bewertungen und Händler, sodass Käufer Artikel auf einen Blick vergleichen können, ohne die Suchseite verlassen zu müssen.

Googles Shopping Graph, ein AIDer produktorientierte Index untermauert diese Integration. Bis Ende 2024 katalogisierte er rund 45 Milliarde Produkteinträge von Merchant Center Feeds, Websites, Bewertungen und mehr. Diese umfangreiche Datenbank ermöglicht die Anzeige detaillierter Produktausschnitte und -verfeinerungen direkt in den SERPs. Käufer können Ergebnisse direkt in Google nach Attributen (Größe, Farbe usw.) filtern und dank der lokalen Lagerintegration sogar vorrätige Artikel in der Nähe anzeigen. Durch Klicken auf ein Produkt wird ein umfangreiches Panel mit Bildern, Spezifikationen, Preisen und Händlerinformationen erweitert – alles innerhalb der Google-Oberfläche.

Für Unternehmen bedeutet diese enge Integration, dass Google oft die erste (und manchmal einzige) Anlaufstelle für Kunden ist, die nach Kaufmöglichkeiten suchen. Optimierte Feeds, strukturierte Daten und Bewertungen sind entscheidend, um in diesem hart umkämpften Einkaufsumfeld Sichtbarkeit zu gewährleisten.

Google Shopping als Werbe-Kraftpaket

Google Shopping-Anzeigen machen 76.4 % aller Ausgaben für Suchanzeigen im US-Einzelhandel aus und sind für 85.3 % aller Klicks auf Google Ads-Kampagnen verantwortlich.

Nachfrager

Für Werbetreibende ist Google Shopping nicht nur ein organischer Kanal, sondern auch ein wichtiger Bezahlkanal. Shopping-Anzeigen (auch bekannt als Product Listing Ads) erscheinen mit auffälligen Bildern und Preisen prominent in den Suchergebnissen und haben sich zu Googles lukrativstem Anzeigenformat im Einzelhandel entwickelt. Werbetreibende investieren mittlerweile den Großteil ihres Google Ads-Budgets in Shopping-Kampagnen, um die beste Performance zu erzielen.

Ein Grund für diesen Erfolg sind höhere Konversionsraten. Studien haben gezeigt, dass Shopping-Anzeigen konvertieren rund 30 % besser als vergleichbare textbasierte Anzeigen. Das Format qualifiziert Kunden vorab – wenn jemand klickt, hat er bereits das Produktbild, den Preis und die Bewertungen gesehen und ist somit im Entscheidungsprozess weiter fortgeschritten. Dies führt zu substanzielleren ROI für Werbetreibende.

Google hat außerdem Shopping-Anzeigen in seinem gesamten Ökosystem erweitert. Mithilfe von Kampagnen für maximale Performance kann ein einziger Feed Anzeigen in der Suche, bei Shopping, auf YouTube, in Gmail und im Displaynetzwerk ausliefern. Auch ohne Werbeausgaben sorgen kostenlose Produktlisten für organische Präsenz auf allen Google-Plattformen. Zusammen machen diese Möglichkeiten Shopping zu einem sowohl bezahlten als auch organischen Kraftpaket.

Google Shopping in allen Branchen

Autohäuser, die Fahrzeuganzeigen nutzen, meldeten einen durchschnittlichen Anstieg der Konversionen um 25 %.

Google

Das Shopping-Ökosystem von Google wurde ursprünglich für den Einzelhandel entwickelt und erstreckt sich heute über mehrere Handelssparten.

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Die folgende Tabelle fasst zusammen, wie sich Google Shopping in den verschiedenen Kategorien auswirkt:

FachbereichIntegration in GoogleAnzeigen-/ListenformateBemerkenswerte Funktionen und Überlegungen
EinzelhandelsprodukteErscheint in der Suche (Produktkarussells, Beliebte Produkte), Registerkarte „Shopping“, Google Bilder. Produkte werden als bezahlte Anzeigen oder kostenlose Einträge angezeigt.Shopping-Anzeigen (PLAs über den Merchant Center-Feed); kostenlose Produktlisten auf allen Google-Oberflächen.Größte Kategorie. Erfordert optimierte Feeds (Titel, Bilder, Preise) und aussagekräftige Bewertungen. Hoher Wettbewerb mit globaler Reichweite.
AutomobilindustrieSpezialisierte Google-Plattformen wie Google Travel oder Google Jobs sind in die Suche integriert.Fahrzeuganzeigen (VLAs über Performance Max mit Fahrzeug-Feed); Kostenlose Fahrzeuglisten.Fokussiert auf lokale Ergebnisse. Zeigt Autos in der Nähe mit Fotos, Preisen und Kilometerstand. Erfordert VIN und Feeddetails auf Spezifikationsebene. Generiert Anrufe und Händlerbesuche.
Lokaler EinzelhandelsbestandProdukte aus lokalen Geschäften werden in der Suche und auf Karten angezeigt.Lokale Inventaranzeigen; Kostenlose lokale Produktlisten (Sehen Sie, was im Laden ist).Zeigt Kunden vorrätige Produkte in der Nähe an. Benötigt Inventar-Feeds und -Updates. Steigert die Zahl der Ladenbesuche.
Andere BranchenSpezialisierte Google-Plattformen wie Google Travel oder Google Jobs sind in die Suche integriert.Reiseanzeigen, Hotelanzeigen, Anzeigen für lokale Dienstleistungen.Ähnlich wie Shopping, aber branchenspezifisch. Unternehmen müssen sich über dedizierte Google-Plattformen (Hotel Center, Lokale Dienste) verbinden.

Dies veranschaulicht, wie Google sein Shopping-Framework an die individuellen Bedürfnisse jeder Branche anpasst. Von Alltagsgütern bis hin zu Fahrzeugen können Unternehmen maßgeschneiderte Feeds und Formate nutzen, um dort präsent zu sein, wo Kunden suchen.

So können Unternehmen mit Google Shopping beginnen

Der Einstieg in Google Shopping ist 2025 einfacher denn je. Der Erfolg hängt jedoch von der richtigen Grundlage und der Optimierung Ihrer Produktdaten ab. Unternehmen, die in das Ökosystem einsteigen, sollten dies sowohl als technische Integration als auch als kontinuierliche Optimierung betrachten.

  1. Registrieren Sie sich beim Google Merchant Center: Der erste Schritt besteht darin, ein Konto im Google Merchant Center zu erstellen und zu verifizieren. Auf dieser Plattform werden Ihre Produkt- oder Bestandsdaten hochgeladen und verwaltet. GMC dient als Brücke zwischen Ihrem Unternehmen und Google Shopping Graph. Für die Registrierung müssen Sie Ihre Unternehmensdaten, Website-Inhaberschaft sowie Steuer- und Versandinformationen verifizieren. Nach der Verifizierung können Sie Feeds hochladen oder Ihre E-Commerce-Plattform direkt mit Google verbinden.
  2. Syndikat über Google-Oberflächen: Nachdem Sie Ihre Produktdaten ins Merchant Center geladen haben, können Sie diese auf allen Google-Plattformen syndizieren. Dazu gehört die organische Präsenz durch kostenlose Produktlisten in der Suche, in Maps und auf dem Shopping-Tab sowie die Teilnahmeberechtigung für Shopping-Anzeigen über Kampagnen mit maximaler Performance. Die Syndizierung erstreckt sich auch auf YouTube- und Gmail-Platzierungen und verschafft Ihren Produkten so eine breite Reichweite im gesamten Google-Ökosystem. Fortgeschrittene Nutzer können die Syndizierung anpassen, indem sie Feeds für bestimmte Kanäle anpassen – beispielsweise einen Feed, der für YouTube-Shopping-Kampagnen optimiert ist, im Gegensatz zu einem Feed, der für Anzeigen mit lokalem Inventar strukturiert ist.
  3. 1Die meisten modernen Handelsplattformen wie Shopify, WooCommerce und BigCommerce bieten direkte Integrationen mit dem Google Merchant Center. Diese Integrationen automatisieren Feed-Updates, synchronisieren Lagerbestände und vereinfachen das Kampagnenmanagement. Für Autohändler wird die Syndizierung häufig unterstützt durch Händler-Website-Plattformen oder Dealer Management System (DMS) Integrationen, die Fahrzeug-Feeds automatisch formatieren und an Google senden. Die Verwendung dieser unterstützenden Plattformen reduziert den manuellen Aufwand, gewährleistet Datengenauigkeit und beschleunigt die Markteinführung.
  4. Optimieren Sie Ihren Feed für mehr Sichtbarkeit: Die Sichtbarkeit bei Google Shopping hängt stark von der Qualität und Struktur Ihrer Produktdaten ab. Unternehmen sollten folgende Punkte priorisieren:
    • Produkttitel und -beschreibungen: Fügen Sie Schlüsselwörter ein, nach denen Kunden tatsächlich suchen, und achten Sie dabei auf Klarheit.
    • Hochwertige Bilder: Klare, professionelle Bilder verbessern die Klickrate und schaffen Vertrauen.
    • Strukturierte Attribute: Verwenden Sie die erforderlichen und empfohlenen Attribute von Google (Marke, GTIN, Farbe, Größe, Verfügbarkeit usw.), um die Eignung und das Ranking sicherzustellen.
    • Genauigkeit des lokalen Inventars: Aktualisieren Sie bei stationären Einzelhändlern regelmäßig die lokalen Bestandsfeeds, damit die Ergebnisse zu „Lagerbeständen in der Nähe“ korrekt sind.
    • Überprüfung und Preiswettbewerbsfähigkeit: Synchronisieren Sie nach Möglichkeit Produktbewertungen und überwachen Sie die Preise, da Google häufig Konkurrenzangebote hervorhebt.
  5. Überwachen, testen und iterierenSobald Ihr Feed online ist und Kampagnen laufen, sollten Unternehmen die Leistung im Merchant Center und in Google Ads aktiv überwachen. Überprüfen Sie Kennzahlen wie Impression Share, Klickraten und den ROAS (Return on Ad Spend). Testen Sie verschiedene Produktgruppen, Gebotsstrategien und Anzeigengestaltungen. Die Optimierung in Google Shopping ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der sich an Suchtrends, die Preisgestaltung der Konkurrenz und die Kundenpräferenzen anpasst.

Im Jahr 2025 ist Google Shopping fester Bestandteil des Online-Handels. Es beeinflusst die Produktauffindbarkeit, generiert den Großteil der Klicks auf Einzelhandelsanzeigen und erstreckt sich auf spezialisierte Branchen wie Fahrzeuge und den lokalen Einzelhandel. Durch die Optimierung von Feeds, die Teilnahme an Performance-Max-Kampagnen und die Nutzung kostenloser Einträge können Unternehmen ihre Sichtbarkeit im gesamten Google-Ökosystem sichern.

Für Unternehmer und Marketingexperten ist die Botschaft klar: Google ist nicht mehr nur eine Suchmaschine, sondern ein Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer aufeinandertreffen. Wer Google Shopping beherrscht, stellt sicher, dass Ihre Angebote genau dann erscheinen, wenn die Kaufabsicht am größten ist. Damit ist Google Shopping heute ein Eckpfeiler digitaler Wachstumsstrategien.

Erste Schritte mit dem Google Merchant Center

Douglas Karr

Douglas Karr ist Chief Marketing Officer mit Schwerpunkt auf SaaS- und KI-Unternehmen. Dort unterstützt er Marketingaktivitäten, die Nachfragegenerierung und die Umsetzung KI-gestützter Strategien. Er ist Gründer und Herausgeber von Martech Zone, eine führende Publikation in… Mehr »
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